Filter

Die Reihe der CleanAIR® Topffilter umfasst ein breites Spektrum an Filtern für die verschiedensten Anwendungsbereiche. Hochwertige Filtermedien und native Technologie der Filterproduktion gewährleisten, dass Sie Filter der höchsten Qualität erhalten. Unsere Filter sind nach EN zertifiziert und erfüllen die folgenden Normen (EN 143:2001/A1, EN 12941/A2, EN 12942/A2, EN 14387). Kombinierte Filter und Partikelfilter sind wiederverwendbar und mit „R“ markiert. CleanAIR® Filter werden mit RD40x1/7″ Gewinde gemäß EN148-1 hergestellt.

Partikelfilter filtern feste und flüssige Aerosole (Staub, Rauch, Nebel, Bakterien, Viren und radioaktive Partikel). Sie sind ausschließlich mit dem spezifischen Filter ausgerüstet.

Gasfilter schützen vor gefährlichen Gasen und Dämpfen. Die Geräte enthalten nur Aktivkohle.

Kombinierte Filter schützen sowohl vor Gas- als auch vor Partikelkontaminationen. Die Geräte enthalten beides (Aktivkohle und Partikelfilter).

Das Gehäuse der CleanAIR® Topffilter (Kartusche) ist aus langlebigem Kunststoff gefertigt und der Inhalt besteht aus zwei verschiedenen Teilen. Aktivkohle filtert Chemikalien wie Gase und Dämpfe aus kontaminierter Luft. Die Filtermedien der Klasse P3 filtern feste und flüssige Partikel aus kontaminierter Luft.

Grundlagen der Gas- und Dampffilterung

Aktivkohle – Aktivierung

Kohle wird beim Aufbrechen der Kohlestruktur mit Dampf oder Chemikalien aktiviert. Dadurch entstehen viele feine Kanäle in der Kohlestruktur, die als Poren bezeichnet werden. Die verunreinigenden Moleküle dringen in die feinkörnigen Poren ein und verbinden sich mit ihrer Oberfläche.

Je nach Aktivierungsniveau hat Aktivkohle eine aktive innere Oberfläche von 750 m2/g bis 1 600 m2/g.

Akivkohle kommt als reine Kohle vor (wird in A-Filtern verwendet) oder Kohle, die mit verschiedenen Imprägniermitteln imprägniert ist und deshalb z. B. oxidierende, saure oder alkalische Eigenschaften aufweist. Reine Aktivkohle entfernt riechende Stoffe aus der Luft, darunter organische Lösungsmittel oder Gifte – Adsorption. Bestimmte, weit verbreitete gasförmige Chemikalien wie Zyanid oder Ammoniak werden jedoch schlecht adsorbiert oder überhaupt nicht. Um diese Gifte filtern zu können, muss Aktivkohle imprägniert werden. Mit diesem Ziel werden große innere Oberflächen mit Reaktanten für diese Gifte beschichtet – Chemisorption.

Andere Chemikaliengruppen können mit Katalysatoren gefiltert werden (zum Beispiel Phosphine u. a.). Dazu wird die Aktivkohle mit diesen Katalysatoren beschichtet. Ein Katalysator beschleunigt eine chemische Reaktion, wodurch sich seine chemischen Eigenschaften jedoch nicht verändern. Seine einzige Funktion besteht darin, die Reaktion zu befördern.

Grundlagen der Partikelfilterung

Die Leistung eines Partikelfilters ist abhängig von den mechanischen Eigenschaften der Filtermedien wie Interzeption, Trägheitsabscheidung, Diffusion und elektrostatische Anziehung. Das für die Partikelfilterung verwendete Material ist aus willkürlich angeordneten Glasfaserplatten mit einem Durchmesser von 1 bis 10 µm gefertigt.

Interzeption – kleine und leichte Partikel können vom Luftstrom an den Filtern vorbeigeführt werden. Nähert sich ein Partikel der Faser (die Mitte des Partikels kommt näher an die Faser heran als der Durchmesser des Partikels), kollidiert er mit der Faser, wird gefangen und bleibt haften. Je größer der Partikel, umso effizienter wirkt die Interzeption.

Trägheitsabscheidung – Das Trägheitsmoment eines schweren Partikels ist zu groß und wird vom Luftstrom nicht am Filter vorbeigetragen. Diese Partikel setzen ihren ursprünglichen Weg fort und treffen auf die Faser. Die Effizienz der Trägheit erhöht sich mit der Geschwindigkeit des Luftstroms, zunehmender Partikelgröße und geringerer Fasergröße.

Diffusion – Partikel unter 1 μm folgen dem Luftstrom nicht, der am Filter vorbeiströmt. Sie werden von der Brownschen Bewegung beeinflusst. Wenn sie den Filter berühren, bleiben sie daran haften. Je geringer die Geschwindigkeit des Luftstroms und je kleiner die Partikel und die Fasern, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Partikel durch Diffusion aufgefangen werden.

Elektrostatische Anziehung  – Nach dem Kontakt mit der Faser werden kleinere Partikel auf den Fasern zurückgehalten.

Filterklassen

Partikelfilter

Die Europäische Norm EN 143 definiert folgende Partikelfilterklassen für Gesichtsmaskenfilter (Voll- und Halbmaske).

Die Lebensdauer ist in erster Linie abhängig von der Konzentration der Partikel in der verunreinigten Luft am Arbeitsplatz sowie von der Luftfeuchtigkeit und vom verwendeten Luftstrom. Partikelfilter werden von Partikeln und Feuchtigkeit verstopft. Ersetzen Sie den Filter sofort, wenn sich der Atemwiderstand erhöht.

Wenn Filter gegen radioaktive Substanzen oder Bakterien und Viren schützen, sollten sie nur einmal verwendet werden!

Gasfilter